Auf Septemberwanderung rund um Burg Philippstein

Septembertage - auf Wiedersehen lieber Sommer, hallo Herbst!

Der September ist ein Monat des Umbruchs. Langsam, aber sicher, verabschiedet sich der Sommer von uns, die heißen Tage sind geschafft und die Tage werden kürzer, vor allem aber auch bunter. Der September ist oft noch angenehm mild, die Natur zeigt sich in ihren schönsten Farben und es ist die perfekte Jahreszeit für lange Waldspaziergänge.

Foto: Designstudio Patrick Heuser
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An einem schönen Samstag Anfang September sind wir verabredet: 6 Erwachsene, 2 Schulkinder, ein Baby und ein kleiner Hundeherr, Treffpunkt für uns alle ist die Braunfelser Altstadt. Braunfels werden wir an diesem Tag aber nur ganz kurz begrüßen. Hier wollen wir uns diesmal mit Picknick-Proviant für unsere geplante Wanderung zur Burg Philippstein eindecken. Das Schöne am Herbst ist nämlich auch, dass wir ohne Reue wieder schlemmen dürfen, die zusätzlichen Kalorien werden gekonnt unter warmen Pullovern und weiteren Jacken versteckt und so ist ein Besuch im Cafe ein absolutes Muss und die leckeren Törtchen werden uns so wunderschön verpackt, dass sie ganz sicher für den Herbstausflug bestens verstaut sind.

Foto: Designstudio Patrick Heuser
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Von Braunfels aus fahren wir mit dem Auto nach Philippstein und parken in der Ortsmitte. Im Restaurant Gasthof Gombel leihen wir uns gegen einen kleinen Obolus, der dem hiesigen Burg- und Heimatverein für die Pflege der Anlage zugute kommt, den Schlüssel zur Burg. Diesen Tipp und viele Anregungen für all unsere Ausflüge rund um die Braunfelser Kurstadt haben wir von der Braunfelser Tourist-Information bekommen, die ich hier einmal lobend erwähnen möchte - ein Besuch dort lohnt sich immer, denn hier gibt es kostenlos eine tolle Beratung, Karten- und Infomaterial und jedes Mal einen Tipp, der unsere Touren noch ein bisschen wertvoller macht, so wie dieses Mal, den Schlüsselverleih, um sich selbst wie ein echter Burgherr, oder in meinem Fall, ein echtes Burgfräulein, fühlen zu dürfen. Start unserer Zu-Fuß-Etappe ist somit der Ortskern von Philippstein - von hier aus machen wir uns "bergauf" und suchen das Wildschweinzeichen als Wegweiser unserer Tour.

Foto: Designstudio Patrick Heuser
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Wunderschön, wenn auch etwas versteckt, liegt rechts von unserer Wildschweinroute der Märchensee. Vielleicht sind September und Oktober die schönsten Monate hier am See, denn das Herbstlicht ist ein ganz besonderes und bringt die Wasseroberfläche zum Leuchten.

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Überall am Wegesrand sehen wir eine satte Farbenpracht. Da fällt das Verabschieden des Sommers gar nicht allzu schwer. An diesem Samstag hat die Sonne noch viel Kraft und hüllt die Natur für uns in ein warmes Licht.

Wir gehen langsam, die Kinder haben keine Eile und schauen hier und da abseits des Wegs, sammeln Stöcke, Eicheln und Steine. Und langsam, aber sicher werden wir alle hungrig. Am Sportplatz, welcher mitten im Wald liegt und sich oberhalb des Dorfes und schon in unmittelbarer Nähe zur Burg befindet, verweilen wir für einen Moment. Von hier aus sind es nur noch ein paar Meter zu unserem Ziel, dennoch entschließen wir uns auf Bitten der Kinder, hier schon unser Picknick zu halten. Einen solch versteckten Bolzplatz mitten auf einer Lichtung im Wald haben sie noch nie gesehen und es ist der perfekte Rastplatz, entscheiden sie.

Foto: Designstudio Patrick Heuser
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Ohnehin war es schwierig, das leckere süße Kuchenglück so lange vor den hungrigen Kindermägen unter Verwahrung zu halten und auch uns erwachsenen Wanderern läuft spätesten jetzt das Wasser im Mund zusammen. Hund Paco wird mit Wasser und Leckerli versorgt und alle Zwei- und Vierbeiner sind zufrieden.

Foto: Designstudio Patrick Heuser
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An diesem Samstag treffen wir viele Familien im Wald und ein Ehepaar, welches in Philippstein Wanderurlaub gebucht hat, spricht uns an. Sie haben ebenfalls den Tipp mit dem Schlüssel zur Burg erhalten und so tauschen wir uns gerne aus und überlassen den netten Urlaubern den Vortritt hinein zur Burg.

Foto: Designstudio Patrick Heuser
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Es ist schon ein besonderes Gefühl, die alte Burgtür aufschließen zu dürfen und der Blick von Burg Philippstein hinab ins Tal entlohnt für die 151m Aufstieg, die die Kinderfüße tapfer zurückgelegt haben.

Unser Fazit: Ein richtig toller und familiengerechter Wanderweg. Mit der Aussicht auf leckere Pommes in Philippstein fällt auch der Abstieg leicht.

Unsere Tipps

Wer den Wildschweinweg selbst laufen möchte, findet die genaue Wegbeschreibung hier:

Unser Gebäck für die Picknickpause haben wir uns von Cafe Vogel backen und wunderschön verpacken lassen:

Pommes für die Kinder und ein kühles Bier für die Erwachsenen gibt es als Tagesabschluss hier:

Den Schlüssel zur Burgtür und leckere Wildspezialitäten (werden wir noch im Herbst selbst testen) bekommen Sie im Gasthaus Gombel. Auch eine Übernachtung ist hier kostengünstig für einen mehrtägigen Wanderurlaub in wunderschöner Region möglich und wurde uns vom netten Wandersehepaar, mit dem wir den Burgschlüssel austauschten, empfohlen:

 

Autor: Sina Heuser

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